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Seminar: Scheiße sagt man nicht
               Urin



Pia Barsch

ist Hausfrau und 4-fache Mutter, verheiratet, arbeitet seit 16 Jahren in der Sterbe- und Trauerbegleitung, ist politisch aktiv engagiert, hat zwei Jahre als professionelle Domina gearbeitet und eine Autobiografie über ihren Weg dahin geschrieben, die im Oktober 2005 veröffentlicht wurde: "Unerschrocken", erschienen im pro-literatur Verlag.





Seminar:  Scheiße sagt man nicht

Dieser Workshop ist eine moderierte Gesprächsgruppe. Es wird keinen Experten zu dem Thema geben, aber jeder hat die Möglichkeit, über sein ganz persönliches Verhältnis zu diesem Tabuthema zu sprechen und sich mit anderen auszutauschen. Ein Diskurs über KV-Spiele-Lust oder Abartigkeit/Perversion. Wer solch eine Neigung verspürt hat seine frühkindliche Analphase nicht durchlebt? Sind die nicht alle krank? KV`ler Außenseiter selbst in der BDSM Welt? KV schlucken, die Krönung der Unterwerfung?



Seminar:  Urin

NS Spiele haben viele Seiten. Sie können kindlich, lustvoll, befreiend, aber auch angstvoll, ekelhaft und verboten sein. Wir denken an Orte wie das Badezimmer, in dem wir pinkeln. Oder daran, wie es ist, anderen beim Pinkeln zuzusehen, jemanden anzupinkeln, oder Pisse zu berühren oder aufzunehmen. Es können Spiele sein, in denen es um Dominanz und Unterwerfung, Kontrolle und Kontrollverlust, Demütigung und Scham geht. Urin ist für mich ein sehr sinnliches Material, über das ich eine besondere Verbindung zum anderen ausdrücken und erkunden kann. Ich spiele dabei mit der Grenze zwischen zwei Körpern, dem Wechsel von Geben und Nehmen, vermische fremdes und eigenes Material.

In diesem Workshop werde ich von meinen persönlichen NS Erfahrungen und Phantasien erzählen. Mit einer Performance und Erfahrungsberichten werden wir versuchen, uns vorsichtig dem Thema zu nähern. Wir werden über die vielfältigen Spielmöglichkeiten sprechen. Der Workshop bietet die Möglichkeit, sich mit anderen über die eigenen Erinnerungen, Assoziationen, Wünsche, Phantasien und Ängste auszutauschen. Je nach dem Bedürfnis der Gruppe gibt es Gelegenheit zu Spielszenen.