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Seminar: Freestyle: Godzilla meets Bambi



BeLLe*
versteht sinnliche Wahrnehmungsfähigkeit und Intuition als die machtvollsten Instrumente des Menschen. BDSM bietet für sie ein Forschungs- und Experimentierfeld mit unendlichen Potentialen in der sinnlichen, emotionalen und spirituellen Dimension des Menschen.* With the power of awareness, this might become such a delightful and juicy unity of Joy and pain. Love.*

BeLLe* arbeitet seit 14 Jahren als Integrale Tanz- und Ausdruckstherapeutin mit Gruppen, Paaren und Einzelnen und erforscht existenzielle Themen des Menschseins wie Eros, Sexualität, Gewalt, Spiritualität, Hingabe, Tod, Sehnsucht, Einsamkeit, Vertrauen und Angst. Sie arbeitete mehrere Jahre als Lehrdozentin für Integrale Therapie® in Budapest und München, leitet Seminare und legt ihren Arbeitsschwerpunkt seit 2000 auf ihre Körpertherapeutische Praxis in der Nähe von Stuttgart. Sie begleitet vor allem Beziehungsprozesse mit den archetypischen Themen Macht-Ohnmacht, Liebe-Hass, Angst- Vertrauen.

BeLLe* praktiziert ihre Arbeit als eine Heil-Kunst, die nicht auf dem sich selbst beschränkenden und überholten Bezugssystem der Psychotherapie gründet, vielmehr den ganzen Menschen in seiner vollen Potenz, Anarchie und Mehrdimensionalität meint und herausfordert. Ihre Arbeit entwickelt sich mit den Menschen, die an ihr teilhaben, ständig weiter und verfeinert in hohem Maße die Wahrnehmungsfähigkeit energetischer Vorgänge und Funktionsweisen bei sich selbst und anderen. Die eigenen emotionalen und physischen Grenzen erstens kennenzulernen, zweitens zu spüren, sie dann zu überschreiten und zu erweitern, folgt als Prozess den kreativen, spirituellen und organischen Prinzipien des Lebens. Impulse aus Weiterbildungen in Trance-Arbeit nach Stephen Wollinsky und Kay Hoffmann, Sexualtherapie nach David Schnarch und Hakomi-Körpertherapie nach Ron Kurtz, fließen in ihren Arbeitsstil mit ein.

In BeLLe*s künstlerischer Arbeit als Theaterregisseurin integrieren sich die langjährigen Erfahrungen ihrer körper- und tanztherapeutischen Arbeit. Sie fanden eine künstlerische und ästhetische Form in der ersten gemeinsamen Theaterproduktion mit Tom ("Bernarda und ihre Töchter", frei nach F. G. Lorca), die 2007 entstand. Aus dieser Zusammenarbeit entwickelte sich und entstand das Projekt www.theater-existenziell.de. Aktuell arbeiten Tom und BeLLe* an einem neuen Performanceprojekt mit dem Arbeitstitel "DaZwischen".


Tom

erforscht mit Gruppen die Kunst des Improvisierens – mal geht es einfach um die unbefangene Freude am spontanen Spiel, mal entstehen daraus ganze Bühnenprogramme – so im vergangenen Jahr eine freie Bearbeitung von Federico García Lorcas Stück „Bernarda Albas Haus“.

Bevor Tom das Theater entdeckte, war er Philosoph, einer der wenigen verbliebenen Metaphysiker, dabei vor allem interessiert an existenziellen Themen wie Angst, Vertrauen, Liebe und Tod. Nach Jahren an der Universität widmet er sich nun seit langer Zeit als freischaffender Künstler vor allem dem Theater und der Philosophie, sucht beides auch zu verbinden. Im vergangenen Jahr gründeten BeLLe* und er das Projekt „theater existenziell“ (HYPERLINK www.theater- existenziell.de www.theater-existenziell.de).

BDSM ist für Tom ein Forschungsfeld, auf dem mit Phänomenen wie Schock & Vertrauen, Macht & Ohnmacht, Ekstase & Spiel sinnlich direkt und vorurteilsfrei experimentiert werden kann. Es geht ihm darum, Trancen zu unterbrechen und so eingefrorene Gewohnheiten und Muster immer wieder von neuem in einen kreativen Fluss zu bringen.




Seminar:  Freestyle: Godzilla meets Bambi

Was geschieht, wenn Godzilla, das Grobschlächtige, Gewalttätige, auf Bambi, das Zarte und Schutzbedürftige trifft? In dem Workshop geht es um die Kontraste und Wechsel von Hartem und Sanftem, von Schock und innigem Vertrauen. Wir wollen Impulse geben, wie mit diesen Polaritäten so gespielt werden kann, dass Begegnungen dadurch spannungsreicher und intensiver werden. Unsere Frage ist letztlich: Wie kann Innigkeit und Vertrauen im Kontakt entstehen und vertieft werden – gerade wenn auch ihre scheinbaren Gegensätze zum Einsatz kommen. Der erste Teil bereitet dieses Thema mit Impulsen und Übungen vor; im zweiten Teil ist der Raum offen für freestyle: Musiken schaffen ganz unterschiedliche Atmosphären, in denen in Begegnungen zu zweit oder mehreren zu „Godzilla meets Bambi“ frei experimentiert werden kann - in spontanen Szenen, Bewegung und Tanz. Bitte Augenbinden mitbringen.